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Furcht und Ekel.

Das Privatleben glücklicher Leute. Szenen

aus Deutschland.

von Dirk Laucke | Regie Pınar Karabulut | Bühne Franziska Harm | Kostüme Schwestern Grimm

Dramaturgie Nina Rühmeier
mit Simon Kirsch, Justus Maier, Magda Lena Schlott, Nicolas Streit, Lou Zöllkau

Let’s talk about racism, baby! Denn: Er ist wieder da! Oder war er vielleicht niemals weg? Rassismus, das sind 3000 rechts motivierte Straftaten im Jahr 2014 allein in Nordrhein-Westfalen, Proteste vor Asylunterkünften und gewalttätige Übergriffe im ganzen Land. Das sind aber auch die exotisierenden Bilder in unseren Köpfen, die Angst vor dem Islam oder der Reflex, schnell die Handtasche in Sicherheit zu bringen, wenn man den U-Bahn-Waggon mit einer Roma-Familie teilt.
Basierend auf Augenzeugenberichten und Zeitungsnotizen hat der Dramatiker Dirk Laucke eine Collage aus 22 Szenen geschrieben, deren Titel auf die Stückvorgänger Furcht und Elend des Dritten Reiches von Bertolt Brecht und Furcht und Hoffnung der BRD von Franz Xaver Kroetz verweist. Herausgekommen ist nichts weniger als eine Bestandsaufnahme des alltäglichen Rassismus quer durch alle sozialen Schichten. Die Geschichten von Danny und Rille, die einfach mal selbst für Ordnung sorgen wollen oder von Karl, der sich auf einer Flughafentoilette unversehens vor die Entscheidung gestellt sieht, einen illegalen Flüchtling zu decken oder zu verraten. Eine Studie über die gefährliche Kontinuität rechten Denkens mitten in unserer Gesellschaft.

Premiere 09. Dezember 2015 am Schauspiel Köln

NachSpielPreis des 33. Heidelberger Stückemarktes 2016

Furcht und Ekel
Furcht und Ekel
Furcht und Ekel
Furcht und Ekel
Furcht und Ekel
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