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Romeo und Julia 

von William Shakespeare | Regie Pınar Karabulut | Bühne Bettina Pommer | Kostüm Teresa Vergho

Musik Daniel Murena | Video Leon Landsberg | Dramaturgie Nina Rühmeier
mit Mohamed Achour, Nikolaus Benda, Thomas Brandt, Benjamin Höppner, Yvon Jansen, Nicolas Lehni, 

Simon Kirsch, Sabine Waibel

Eigentlich war Romeo nur in der Hoffnung zum Maskenball des verfeindeten Capulet-Clans gegangen, seine Angebetete Rosalinde dort zu sehen. Stattdessen begegnet er Julia – Nachname: Capulet –, verliebt sich haltlos, heiratet sie heimlich, ermordet ihren Cousin, geht in die Verbannung, kehrt zurück in seine Heimatstadt Verona, um sich in der Gruft der vermeintlich toten (in Wahrheit jedoch nur betäubten) Geliebten umzubringen. Und Julia folgt ihm in die Unterwelt wie Orpheus der Euridike. »Two star-crossed lovers« … in unausweichlichem Schicksal oder frei und mutvoll handelnd? Zwei jedenfalls, die inmitten einer identitätswütenden Umgebung begreifen, dass man die Welt auch »vom Unterschied aus erfahren kann« (Alain Badiou). Zwei Liebende.

 

Premiere am 14. Oktober 2017 am Schauspiel Köln

Eingeladen zu Radikal Jung 2018

Pressestimmen

„'Romeo und Julia' handelt ein bisschen von der Liebe, vor allem aber vom Tod, und es ist erstaunlich, mit welcher Konsequenz die junge Regisseurin Pınar Karabulut das Thema angeht, ohne Schnörkel, anscheinend auch ohne Erschrecken vor der Eiseskälte einer Welt, in der die Hitze dieser Leidenschaft erstarrt wie ein Stückchen Blei

in einer Wasserschüssel.

Erstaunlich, mit welcher Klarheit die Geschichte sich erzählt, erstaunlich auch, wieviel der Regisseurin zu jeder einzelnen der neun Figuren einfällt. Bei dem Paar im Zentrum versteht sich das vielleicht noch von selbst, (...). Weniger selbstverständlich dagegen die Sorgfalt, die Karabulut allen anderen Figuren angedeihen lässt, ohne dem Missverständnis zu verfallen, es handele sich hier um Staffage oder Kulissenwerk. So etwas gibt es bei Shakespeare nicht. (...) Ein exzeptioneller Beitrag zum Saisonstart!“ Nachtkritik, 14.10.2017, Martin Krumbholz

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